Keine Geburtsurkunde und kein Personalausweis!
Unvorstellbar und dennoch Tatsache.
Unsere Alphabetisierungsfrauen im Alter von 18 bis 50+ von AFEMDI-Maroua leben zwar, aber sie sind für die Behörden bis hin zur Wahlbehörde nicht existent. Denn sie haben keine Geburtsurkunde und demnach auch keinen Personalausweis.
Damit soll nun Schluß sein und wir als Verein afemdi-projekte Deutschland e.V. finanzieren den Frauen die Geburtsurkunde. Die Frauen sind mittellos.
Leopold L. Senghor sagt: Basiswissen fördert die Wachheit des Geistes und das Wissen, fördert den Sinn für Gerechtigkeit und begleitet die individuellen Fähigkeiten einer gesellschaftlichen Teilnahme.
Zur gesellschaftlichen Teilhabe zählt nicht nur das Wahlrecht auf dem Papier sondern die Möglichkeit, dieses ausüben zu können! Siehe auch agenda21-mainz.de
Dieses Recht beginnt mit einer Geburtsurkunde.
Durch unsere Arbeit im Hohen Norden von Kamerun seit 2003 haben wir erkannt, dass vielen Frauen dort, insbesondere in den Dörfern, der Anspruch auf eine Geburtsurkunde verwehrt wurde. Unwissenheit oder traditionelle Gründe mögen dafür eine Rolle gespielt haben. Die Alphabetisierungsfrauen von AFEMDI-Maroua haben die Bitte an uns heran getragen, ihnen bei dem nachträglichen Erwerb ihrer Geburtsurkunden zu helfen.
Die Geburtsurkunden-Aktion hat einen Finanzrahmen von 10.000 €: 30 Euro Verwaltungsgebühr pro Geburtsurkunde und ca. 10 Euro pro Frau für die Gerichtsverhandlung einschließlich der Zeugen- und Dolmetscherkosten. Für 250 Geburtsurkunden sind das 10.000 Euro – dieses Ziel wollen wir bis Ende des Jahres 2019 erreichen.
Machen Sie auch dabei mit!
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