Einige Afemdi-Schützlinge während des Unterrichts 2024

Das Schul- und Ausbildungsprogramm für die muslimischen Mädchen startete im Jahre 1999, inzwischen existiert ein Netzwerk unter den AFEMDI-Frauen, den örtlichen Schulleitern und den Ausbildern in den Schulen und außerdem auch zu verschiedenen anderen NGO‘s. Aktuell (Stand November 2024) wird der Schulbesuch für 35 afemdi-Stipendiat:innen, mehrheitlich Mädchen, vom Verein finanziell gesichert.

Unter den Pupilles sind auch Abiturient:innen und Hochschüler:innen. Sie tragen mit der Präsidentin Mme Fadimatou Toukour auch die Verantwortung für die regelmäßige Gruppenarbeit der Pupilles, die einmal im Monat stattfindet. 

Ausbildung muss finanziert werden

Die Pupilles besuchen unterschiedliche öffentliche oder private Schulen, von der Grundschule bis zum Gymnasium oder zur Berufsschule und auch zur Universität bzw. zur Hochschule in Maroua.  Im Verlauf der letzten 15 Jahre haben eine stattliche Anzahl von Pupilles einen hoch-qualifizierten Berufsabschluss erreicht.

Nach wie vor sucht der Verein nach Patinnen oder Paten, die die Ausbildung der 35 Stipendiaten langfristig sichern. Mit jedem Schulabschluss verändert sich die Zusammensetzung der Pupilles; die Kleinen von der Warteliste rücken nach.

Neben den Pupilles werden auch die lese- und schreibhungrigen, analphabetischen Frauen ab dem Alter von 18 Jahren beschult und zwar in einem dreijährigen Kurs, in dem sie über die arabische Sprache die französische Sprache in Wort und Schrift erlernen. Das Interesse ist groß, ca. 160 Frauen werden jährlich in drei Gruppen aufgeteilt und von drei Lehrern in Nachmittagskursen dreimal pro Woche unterrichtet.  Diese Frauen sind auch diejenigen, denen wir die fehlenden Geburtsurkunden bzw. einen Personalausweis vermitteln.

Zu den Bildern: AFEMDI-Frauen in Maroua

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