Laufen für globale Nachhaltigkeitsziele

© 2018 Kathi Krechting

Am 6. September war es wieder soweit: Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) liefen durch die Mainzer Innenstadt. Bereits zum zweiten Mal trugen Läuferinnen und Läufer die bunten Zeichen der 17 Ziele auf ihren Trikots in das Ziel des Mainzer Firmenlaufs. Hierzu riefen die Außenstelle Mainz von Engagement Global, die Lokale AGENDA 21-Koordinierungsstelle der Stadt Mainz und der Weltladen-Dachverband gemeinsam auf. Unter dem Motto „SDGs bewegen“ wird damit die Botschaft der Nachhaltigkeitsziele für tausende von Menschen auf den Straßen der Mainzer Innenstadt sichtbar.

Dem Ruf folgten dieses Mal auch Läufer und Läuferinnen aus den Reihen von afemdi-projekte Deutschland  e.V. und der ehrenamtlichen  Flüchtlingshilfe Saulheim. Mit knapp 20 Personen waren sie aus Rheinhessen angereist und zeigten z.B. „Flagge“ für weniger Armut, sauberes Trinkwasser, bezahlbare saubere Energie, qualifizierte Bildung und Gleichheit der Geschlechter die 5km Laufstrecke durch Mainz. Auch wenn die Laufzeiten nicht ausschlaggebend für den Erfolg waren, sind sie trotzdem erwähnenswert, der Schnellste der Gruppe lief nach 27 Minuten 51 Sekunden ins Ziel. So bunt und vielfältig wie die Ziele war auch die Gruppe um afemdi-projekte Deutschland e.V. aufgestellt, 15 Frauen und Männer im Alter von 13 bis 75 Jahren, darunter 5 Ehrenamtliche aus der Flüchtlingshilfe Saulheim, und 5 Geflüchtete aus Somalia und Syrien sowie drei Vorstandstandmitglieder von afemdi mit verschiedenen Sympathisanten dabei. „Als Gleichstellungsbeauftragte und Vorstand bei afemdi-projekte Deutschland e.V. habe ich mir das Ziel Nr. 5 mehr Geschlechtergleichheit ausgesucht“, sagt Christine Geiger. Die Vorsitzende des Vereins Elke Scheiner zeigte sich begeistert über die diesjährige Resonanz zur Teilnahme am Mainova Firmenlauf; sie lief schon im letzten Jahr und lief wiederum für das Ziel Nr. 4 hochwertige Bildung.

„Es hat uns viel Spaß gemacht und wir sind nächstes Jahr wieder dabei“, das war der Tenor aus der Saulheimer Flüchtlingshilfe nach einer Stärkung mit Getränken und belegten Paninis, organisiert von der Lokalen Agenda 21 Mainz. Ein schöner Nebeneffekt war für die Geflüchteten, neue Kontakte zu knüpfen und Teil einer gelungenen Aktion gewesen zu sein.