Brotteller

Die Bitte für ein solidarisches Weihnachtsfest kam von der Partnergruppe Aktion Solidarität Rey Bouba aus der Provinz Nord in Kamerun. Dort betreuen unsere fünf Partner-Mitarbeiter 20 Schulkinder, 13 Witwen und das Frauengemeinschaftsfeld. Wir diskutieren mit ihnen auch die Übernahme der weiteren 23 Geschwister der 20 Kinder. Auch sie sollen in die Schule gehen können und satt werden. In den Familien der alleinstehenden Frauen soll keine Konkurrenz unter den Geschwistern aufkommen. Wie schaffen wir das?

Der Ort Tabgha am Nordufer des Sees Genezareth in Galiläa im nördlichen Teil Israels steht gleichbedeutend mit der überlieferten Brotvermehrung der fünf Brote und zwei Fischen für alle fünftausend Männer, Frauen und Kinder, die alle zum Essen gekommen waren und satt wurden.

Der Brotteller meiner Großmutter (Jahrgang 1898) gibt mir die Kraft , die Bitte für die Witwen und Waisen zu formulieren: Das Wunder möge geschehen, daß Freunde und Gönner das Wenige miteinander für unsere 13 Witwen und 43 Waisen und 5 Betreuer teilen. Sie wünschen sich zum Weihnachtsfest:

  • 3 Ziegen (92 Euro)
  • 15 kg Reis (12 Euro)
  • Gemüse (30 Euro)
  • Holz zum Kochen (15 Euro)
  • Getränke (40 Euro)
  • Neue Kleider für die 20 Schulkinder (400 Euro) 
  • Weihnachtsgeld für 43 Kinder (je 3 Euro = 129 Euro)
  • Weihnachtsgeld für die 13 Witwen (je 7,50 Euro = 97,50 Euro)
  • Jahresbelohnung für die fünf Betreuer (je 15 Euro = 75 Euro)
  • Teller und Löffel für alle (61 x 3,50 Euro = 213,50 Euro)

Geben wir Ihnen zu essen und zu kleiden! Sie werden zu Weihnachten zusammensitzen, sie werden miteinander sprechen. Sie werden die 23 Geschwister der 20 Schulkinder belehren und überzeugen, was diese selbst und wir für sie tun können. Die Witwen werden das Gefühl der Gemeinschaft erleben und die fünf Lehrer wissen, daß wir hinter ihnen stehen.

Es sind nur 61 Menschen in Rey Bouba und nicht wie in Tabgha 5000 Menschen, denen jeder von uns nach seinen Möglichkeiten und mit Freude im Herzen helfen kann.