Die Vision der AFEMDI-Mädchen und Frauen für die Jahre 2012 und 2013 ist zunächst der  Bau eines Hangars zum Schutz vor Sonne und Regen und eines kleinen Büros auf dem Schulgelände „champs de mil“, dem ehemaligen Hirsefeld.

vision

Stein auf Stein, Stein auf Stein…

„Wer will fleißige Handwerker sehn
der muss zu uns Kindern gehn
Stein auf Stein, Stein auf Stein
das Häuschen wird bald fertig sein“

In dem alten Kinderlied hat Elke Scheiner aus dem beschaulichen Gabsheim das Motto für die Aktion zur Einfriedung des Schulgrundstückes der AFEMDI-Frauen in Maroua  gefunden und wirbt vor ihrer Reise in den hohen Norden von Kamerun unermüdlich um finanzielle Unterstützung für jeden Stein und jeden Meter der Schulmauer. Auf dem einzufriedenden Gelände wollen die AFEMDI-Frauen ihre Alphabetisierungskampagnen für Mädchen und Frauen weiter fortführen und ausbauen.

Der offizielle erste Spatenstich für die Mauer um das AFEMDI-Schulgelände in Maroua  hatte Mitte September 2010 feierlich stattgefunden. Die Mauer ist 182 Meter lang.  Die AFEMDI-Frauen haben den Gönnern und Freunden in Rheinhessen mehrere Kostenvoranschläge eingereicht; der günstigste wies aus, dass ein Mauermeter mit 17 Steinen 66 Euro und damit ein einzelner Stein 3.88 Euro kosten wird.

Für ihre Werbeaktion haben sich Elke Scheiner und ihre Freunde etwas einfallen lassen.

Die 1. Postkarte für die Unterstützungsaktion ist aus aktuellen Reisephotos zusammengesetzt und zeigt die örtliche Vorgehensweise im hohen Norden von Kamerun zur Erstellung der traditionellen Bausteine. Die 2. Postkarte zeigt die konkrete Arbeitsweise für die 182 Meter Einfriedungsmauer und die symbolische Grundsteinlegung. Das Projekt benötigt insgesamt eine Summe von 12.000 Euro bis zur Fertigstellung. Bisher sind 5.620 Euro an die AFEMDI Frauen für das Mauerprojekt überweisen worden. Das Motto des Kinderliedes hat in der Tat motiviert und so ist Stein für Stein für den Rohbau der Mauer zusammen gekommen. Jeder weitere Beitrag trägt dazu bei, dass die Mauer demnächst auch noch verputzt und angestrichen und daß dann eine Tafel zum Dank für die rheinhessiche Unterstützung angebracht werden kann.

Wozu eine Mauer? Die Frage nach ihrer Notwendigkeit wird oft gestellt. Die Mauer ist weder Absperrung noch etwa Gefängnis. Im Gegenteil: die Mauer stellt vielmehr eine Einfriedung dar. Denn die AFEMDI-Frauen haben inzwischen Hervorragendes geschaffen, das gegen Eindringlinge zu schützen ist. Die Mauer wird nicht nur den AFEMDI-Frauen selbst Schutz und Schonung ihrer Persönlichkeit verleihen, darüber hinaus bedeutet sie auch Sicherheit für den neuen funktionierenden Brunnen, weiterhin für Gegenstände aller Art, die für den Schulunterricht der Mädchen und Frauen im Sinne der Alphabetisierungskampagne angeschafft wurden, angefangen von Nähmaschinen bis zu einem Computer und..

Die AFEMDI-Frauen und Elke Scheiner wünschen sich von ganzem Herzen, dass das mit viel Elan begonnene Projekt „Stein auf Stein“ noch viele Freunde und Gönner findet, die weiterhin kleine und größere Beträge spenden und damit die Mauer mitbauen – Meter für Meter. Dafür möge oft und lange getrommelt werden, jede Hilfe ist willkommen und ein Beitrag für den Fortschritt.

Allen sei dafür herzlich gedankt, aber auch all denen, die durch Zeit und Sachspenden (Entwurf der Mauer-Karte, Portokosten, Druckkosten für die Mauerkarte, Gestaltung einer Visitenkarte, Gestaltung der Website; Anfertigung eines Informationsprospektes; Schreibarbeit einer Liste aller Gönner und Sponsoren) an dem Projekt mit gearbeitet haben und weiterhin mitwirken.

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